Die Probezeit ist wie „Assessment Center“ live. Wissen Sie, wie Sie die ersten Monate im Job punkten?
Mit dem unterschriebenen Arbeitsvertrag in der Tasche rückt auch der erste Arbeitstag im neuen Job näher. Und damit der Beginn der Probezeit. Diese ersten Monate im Unternehmen sind meist besonders anspruchsvoll: Alles ist neu und in der Regel hat man nur eine Kündigungszeit von 14 Tagen zum Monatsende.
Worauf es in der Probezeit besonders ankommt
Zeigen Sie, dass Sie das umsetzen können, was Sie versprochen haben
Im Vorstellungsgespräch konnten Sie die Firma überzeugen, dass Sie für den Job geeignet sind. In der Probezeit sollten Sie dies nun konkret unter Beweis stellen. Nutzen Sie also diese Phase, um Ihr ganzes Wissen und Können in den Job zu stecken.
Werden Sie proaktiv
Ein strukturierter Onboarding-Plan wird nicht immer angeboten. Stattdessen geht es sofort los mit dem Tagesgeschäft. In diesem Fall sollten Sie sich selbst mit einbringen: Übernehmen Sie Verantwortung für sich und Ihre Stelle. Dazu zählt:
Gehen Sie aktiv auf die neuen Kolleg:Innen zu, die in Ihrer Abteilung und für Ihre Aufgabe wichtig sind.
Holen Sie aktiv die Informationen ein, die Sie brauchen.
Führen Sie sich noch einmal vor Augen, was das Ziel Ihrer Stelle ist.
Beobachten Sie die Unternehmenskultur
Jede Firma hat ihre eigene Kultur. Achten Sie darauf, wie die ungeschriebenen Gesetze in Ihrem neuen Unternehmen sind. Wenn Sie diese nicht beachten, kann es schnell mal zu Verstimmungen kommen. Natürlich sollten Sie sich dabei aber trotzdem nicht verbiegen und Sie selbst bleiben.
Pflücken Sie die „Low hanging fruits“
Versuchen Sie, durch schnelle Erfolge möglichst bald sichtbar zu werden und zu überzeugen. Nach einer ersten Phase, in der Sie viele Informationen aufnehmen, sollten Sie aktiv werden. Wählen Sie dafür am besten Aufgaben, bei denen Sie schnell Ergebnisse erzielen können.
Bauen Sie Ihr Netzwerk auf
Gewinnen Sie einen Überblick, welche Ansprechpartner:innen im Unternehmen wichtig sind. Dabei kommt es nicht auf die formellen Strukturen an, sondern auch auf die informellen - den Flurfunk. Sprich: Welche Mitarbeitenden haben einen (großen) Einfluss im Unternehmen, welche werden bei Entscheidungen häufig mit einbezogen? Auch die Unterstützung eines Mentors kann hilfreich sein.
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Über die Autorin
Carmen Kraushaar ist Gründerin der bpw-akademie und langjährige Partnerin der Personalberatung QRC Group. Sie berät seit über zehn Jahren Unternehmen bei der Besetzung von Fach- und Führungspositionen sowie Mitarbeiter und Kandidaten bei der Karriereentwicklung.
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