Diese 5 Trends verändern die Arbeitswelt – was bedeutet das für Sie?

1. Arbeit wird unabhängig von Zeit und Raum

Die Corona-Pandemie hat diesen Trend verstärkt. Berufe, die nicht ortsgebunden waren, wurden zu großen Teilen ins HomeOffice verlagert. Auch nach dem Abflauen der Corona Pandemie, ist die „neue Arbeitswelt“  nicht mehr unumkehrbar.

Was bedeutet das für Sie?

  • Selbstmanagement wird immer wichtiger. Je mehr die Arbeit unabhängig von Büro und festen Arbeitszeiten wird, desto entscheidender ist es, dass Sie sich und Ihre Arbeitskraft gut organisieren. Dazu zählt das Schaffen einer guten Arbeitsumgebung, die richtige Technik, regelmäßige Pausen und – soweit möglich – ein guter Mix aus Arbeit im HomeOffice und Büro.

  • Je mobiler die Arbeit wird, desto größer wird das Angebot von „Mobile Workern“, die unabhängig von Ort und Zeit ihre Arbeit online erledigen können. Einschränkungen ergeben sich natürlich im Produktionsbereich. Auch Firmen können – je nach Stelle - weltweit rekrutieren. Natürlich muss das Knowhow der Mitarbeiter passen, auch Sprache, Kultur usw. spielt eine Rolle. Trotz allem: mit der Mobilität von Arbeit nimmt auch die Konkurrenz um Arbeit zu.

  • Die Vielfalt an potentiellen Stellen wächst, da der Arbeitsweg weniger entscheidend ist. Viele Jobs können bis zu 100 % im HomeOffice erledigt werden. Damit erweitert sich der Radius an Stellenangeboten.

2. Kontinuierliche Weiterbildung ist Key und keine einmalige On/Off Übung

Das ist kein ganz neuer Trend und vielleicht kommt Ihnen der Satz schon aus den Ohren heraus. Wir glauben trotzdem – er wird immer wichtiger. Warum? Die Geschwindigkeit, mit der sich Jobs und Prozesse verändern, nimmt ständig zu. Damit veraltet auch Ihr Wissen kontinuierlich. Natürlich hängt das Tempo von der Branche ab. Stellen im Online-Marketing oder Recruiting verändern sich schneller als zum Beispiel Jobs in der Verwaltung. Aber am Ende wird kein Bereich von großen Umwälzungen verschont bleiben.

Wie sollten Sie sich verhalten?

  • Beobachten Sie Trends in Ihrer Branche und prüfen Sie, ob Sie sich neues Knowhow mit einer Weiterbildung zulegen sollten.

  • Nehmen Sie Ihre Wissens-Entwicklung selbst in die Hand. Überlegen Sie sich, welche Fortbildungen für Ihre berufliche Entwicklung wichtig sind.

  • Überzeugen Sie Ihren Chef, dass eine Weiterbildung Ihnen und damit auch dem Unternehmen zugute kommt.

  • Zögern Sie nicht, selbst in Ihre Fortbildung zu investieren. Dieses Geld ist gut angelegt. Warum? Sie bekommen neues Knowhow, sind attraktiv für den Arbeitsmarkt und gewinnen oft auch neue spannende Kontakte. Schon gewusst? Sie können Weiterbildungen auch als Werbungskosten von der Steuer absetzen.

3. Der Karrierepfad ähnelt zukünftig einem Mosaikbaustein

Auch das ist kein neues Phänomen. Aber umso spannender für Sie. Warum? Weil damit langsam alte Muster aufbrechen, nach denen die Karriere in festen Stufen und Zeiträumen verläuft und man beim zeitweisen Ausstieg „verliert“.

Welche Chancen und To Dos ergeben sich daraus für Sie?

Fachkräftemangel in Deutschland 2030 mit Mangel in IT

Fachkräftemangel in Deutschland 2030 (Bildquelle: Handelsblatt)

  • Machen Sie sich bewusst: der Fachkräftemangel verändert die Situation auf dem Arbeitsmarkt. In immer mehr Branchen reißen sich Firmen um gut qualifizierte Arbeitnehmer. Gleichzeitig öffnet das auch Türen für einen späteren Einstieg bzw. Quereinstieg in diese Bereiche. Bis 2030 fehlen ca. 3 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland. Besonders betroffen ist dabei der Bereich IT- und Datenanalyse sowie Healthcare (Quellen: BCG, Handelsblatt, mehr Details hier).

  • Betrachten Sie längere Auszeiten nicht mehr als „Karriere-Killer“, sondern als Chance, sich zeitweilig neu zu orientieren und so Ihre Karriere neu auszurichten.

  • Suchen Sie den Kontakt mit Personalberatungen oder Headhuntern (mehr dazu im Blogartikel Erfolgreich mit Headhuntern zusammenarbeiten), um gemeinsam mit einem Profi herauszufinden, welche beruflichen Chancen Sie aktuell haben.

4. Ergebniskultur anstelle von Präsenzkultur

Auch hier war Corona der Treiber. Durch die Arbeit im Home Office hat sich die Arbeitskultur positiv verändert. Die Effizienz konnte beibehalten werden, auch ohne Anwesenheitszeiten im Büro. Das heißt für die Zukunft: die Arbeitsergebnisse zählen immer mehr, die Anwesenheit immer weniger.

Welche Konsequenzen sollten Sie daraus ziehen?

  • Organisieren Sie Ihre Arbeit so, dass Sie möglichst gute Ergebnisse liefern können. Greifen Sie dabei auf bewährte Konzepte zurück, wie die Pareto Regel (80 / 20), aber auch auf neue Ansätze wie „Deep Work“.

  • Trauen Sie sich, Ihre Ergebnisse sichtbar zu machen. Egal, ob Sie im Meeting präsentieren, mit Ihrem Chef direkt kommunizieren oder einfach mal eine Erfolgsmeldung ins Team schicken. So wird ganz deutlich, welchen Beitrag Sie leisten. Egal, ob im HomeOffice oder in der Firma.

  • Melden Sie sich auch mal für unangenehme Aufgaben / Projekte, um Ihre Sichtbarkeit zu erhöhen.

5. Wie hat sich das Recruiting verändert?

Der Arbeitsmarkt wird immer transparenter.

Auf der Seite der Mitarbeiter wird diese Entwicklung vor allem von Karriereportalen wie XING oder LinkedIn getrieben. 2021 waren auf  beiden Portalen schon 16 Millionen deutschsprachige Nutzer aktiv (Quelle: Blog2Social) Dies erleichtert Unternehmen und Headhuntern die gezielte Ansprache von passenden Personen im Recruiting.

Auf der Seite der Unternehmen führt die Konkurrenz um qualifizierte Mitarbeiter dazu, dass Unternehmen sich mit immer kreativeren Wegen bei ihren zukünftigen Mitarbeitern bewerben und so tiefe Einblicke ins Unternehmen ermöglichen. Darüber hinaus machen Bewertungsportale wie kununu.de die Erfahrungen anderer Mitarbeiter sichtbar.

Was bedeutet das für Sie?

  • Ihr Selbstmarketing wird immer wichtiger!
    Heben Sie sich damit von der immer größeren Menge an Kandidaten auf den gängigen Karriereplattformen ab. Auch Headhunter und Personalberater können Sie so leichter finden.

  • Auch Unternehmen steigern zunehmend ihr Selbstmarketing in Form von Videos, Podcasts, Interviews mit Mitarbeitern usw. So bekommen Sie schon vor Ihrer Bewerbung einen guten Einblick in Firmen. Damit gewinnen Sie an Klarheit, ob das Unternehmen zu Ihren Vorstellungen passt und sparen sich Fehlgriffe.

  • Auch kleinere und mittlere Unternehmen erhöhen inzwischen das Selbstmarketing, sodass sie mit Unternehmen in Kontakt kommen können, die Sie bis dato noch nicht auf dem Schirm hatten. Oft reicht es schon, nach Unternehmensvideos zu googeln.

 

Über die Autorin

Carmen Kraushaar ist Gründerin der bpw-akademie und langjährige Partnerin der Personalberatung QRC Group. Sie berät seit über zehn Jahren Unternehmen bei der Besetzung von Fach- und Führungspositionen sowie Mitarbeiter und Kandidaten bei der Karriereentwicklung.

 

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